Der Dienst der Wirtschaftsinspektion des FÖD Wirtschaft, der unter anderem den Verbraucherkredit in Belgien kontrolliert, hat soeben seinen Jahresbericht 2017 veröffentlicht. Einblick.
Zunahme der Verstöße
Im vergangenen Jahr hat die Wirtschaftsinspektion mehrere Zehntausend Kontrollen durchgeführt. Diese führten zu Verwarnungen und Protokollen. Die wichtigste Erkenntnis hier ist, dass obwohl die Anzahl der 2017 durchgeführten Kontrollen im Vergleich zu 2016 ähnlich geblieben ist, fast jede vierte Kontrolle Verstöße aufdeckte, gegenüber nur einer von fünf im Jahr 2016.
Darüber hinaus führte ein neues Internetportal, das Meldungen ermöglicht, im Jahr 2017 zu einer Rekordanzahl an Meldungen. Diese neue Plattform soll es Verbrauchern und Unternehmen ermöglichen, mit nur wenigen Klicks mutmaßlich unlautere Handlungen zu melden: Betrug, Täuschung, Schwindel oder Abzocke.
Wie steht es um den E-Commerce-Sektor?
Während der Online-Handel an Boden gewinnt, betätigten sich im Jahr 2017 60% der Internetnutzer darin. Es ist wichtig, ein Vertrauen schaffendes Umfeld im E-Commerce-Bereich zu schaffen. Aus diesem Grund übt die Wirtschaftsinspektion eine besondere Kontrolle über das Internet aus, das beispielsweise Verbraucherkredite anbietet. Um sicherzustellen, dass virtuelle Händler sich nicht den geltenden Gesetzen entziehen. Insbesondere wurden im letzten Jahr über Kontrollen auf Webseiten durchgeführt. Im Rahmen des Kampfes gegen Fälschungen wurden zudem viele Seiten, die gefälschte Produkte anbieten, geschlossen.
Und der Verbraucherkredit?
Schließlich wurde dem Bereich des Verbraucherkredits im Geschäft besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Es werden Verwarnungen oder Protokolle erstellt und Kontrollen durchgeführt. Hauptsächlich wegen fehlender obligatorischer Informationen, Verwendung irreführender Angaben wie “kostenloser Kredit” oder der Verwendung missbräuchlicher Klauseln.